Seit dem 3:1 am Dienstag gegen den Wolfsberger AC und einer dabei über weite Strecken ansprechenden Leistung ist die Hoffnung bei Energie Cottbus, den Klassenerhalt trotz aktuell acht Punkten Rückstand doch noch schaffen zu können, wieder ein wenig gewachsen.
So groß, dass schon jetzt Gespräche mit Spielern über eine mögliche Vertragsverlängerung geführt werden, ist der Optimismus in der Lausitz aber noch lange nicht. Vielmehr betonte Trainer Stephan Schmidt nun in “Bild”, dass aktuell während des Trainingslagers keine Zukunftsgespräche angesetzt sind: “Es macht keinen Sinn, weil wir in einer Ausnahmesituation sind. Die Spieler müssen sich auf den Ist-Zustand konzentrieren.”
Obwohl der FC Energie nach jetzigem Stand im Falle des Abstiegs praktisch ohne Mannschaft da stünde, will Coach Schmidt momentan keine Konzentration auf Dinge abseits des Platzes verschwenden: “Wir werden definitiv keine Entscheidungen treffen. Jeder muss sich der Situation unterordnen.” So ist für Schmidt auch das Vorhaben des Vereins, ab Sommer wieder einen Sportdirektor zu installien, derzeit uninteressant.
In der laufenden Transferperiode könnte sich hingegen durchaus noch etwas tun. Nach Markus Brzenska, der zu Viktoria Köln wechselt, steht nun mit John Jairo Mosquera ein weiterer Ausgemusterter vor dem Absprung. Wie Schmidt im “Kicker” bestätigte, ist in Cottbus ein konkretes Angebot aus Griechenland für den 26 Jahre alten Angreifer eingegangen. Gleichzeitig schloss der Energie-Coach nicht aus, selbst noch einmal aktiv werden zu wollen, nachdem der seit langem verletzte Rechtsaußen Nicolas Farina im Aufbautraining einen abermaligen Rückschlag erlitten hat: “Wir werden zwar keinen Stürmer mehr verpflichten, aber ich kann nicht ausschließen, dass wir auf der offensiven Außenbahn noch etwas tun.”
